Aktuelles

Friedrichshain-Kreuzberg Museum

Passkontrolle: Schule zieht Grenzen - Wir ziehen nicht mit

FHXB Museum, IFAF Institut für angewandte Forschung, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Alice Salomon Hochschule, Berlin

Sonderausstellung, Januar – Mai 2019

 

Über eine Laufzeit von zwei Jahren forschten Studierende der Alice Salomon Hochschule Berlin und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin in Zusammenarbeit mit Jugendlichen ohne Grenzen, dem Jüdischen Museum Berlin, dem RomaniPhen Archiv, IniRromnja und International Women Space zum Thema des prekären Aufenthaltsstatus und fehlenden Papieren. Im Kontext von juristischen, gesellschaftlichen und historischen Fragestellungen werden subversive Handlungs- und Wiederaneignungspraktiken betrachtet und persönliche Erlebnisse mit Begleitumständen verknüpft.

 

Leistungen

 


 

Raum, Grafik, Partizipation, Umsetzung

 

Team: Oraide Bäß, Julia Tödt mit kujawaraumdesign (Ausstellungsbau)

 

Fotos: museeon, Ellen Röhner

Evangelische Kirche in Deutschland

#freiundgleich

Evangelische Kirche in Deutschland, Kooperative Berlin Medienproduktion GmbH, Berlin

selbstaufbauende Wanderausstellung, seit April 2019

 

Unter dem Motto #freiundgleich setzt die Evangelische Kirche in Deutschland ein Zeichen für die Menschenrechte in Deutschland. In 3 Boxen werden an den Aussenwänden Fakten zu den Menschrechten in kompakten Blöcken vermittelt sowie Aktivitäten der EKD und der jeweiligen Gemeinde vorgestellt. Im Inneren der Boxen nähern sich die Besucher*innen mit niederschwelligen und interaktiven Zugängen dem eigenen Bezug zu den Menschenrechten an. Zum Start touren 2 Sets der Wanderausstellung durch die Gemeinden in Deutschland und werden von Gemeindemitgliedern ehrenamtlich und selbständig in Kirchen und Gemeinderäumen auf- und auch wieder abgebaut.

 

Leistungen


 

Raum, Grafik, Interaktion,
Partizipation, Umsetzungsbetreuung

 

Team: Paul Beaury, Claudia Wagner

für und mit Kooperative Berlin Medienproduktion

 

Fotos: EKD, KBM, Jörg Gläscher

48 Stunden Neukölln

Praxis Dr. Futur – Sprechstunde für Zukünfte

Kunstfestival 48h Neukölln, IDA Nowhere

Partizipative Ausstellung, Juni 2019

 

Im Rahmen des jährlich stattfindenden Kunstfestivals 48h Neukölln eröffnet museeon für 2 Tage seine eigene Praxis: in Dr. Futurs Sprechstunde für Zukünfte können die Festivalbesucher*innen ihre Zukunftsvisionen gemeinsam entwickeln. Ob es dabei um ihre ganz eigene Zukunft, die Zukunft des Kiezes oder die der gesamten Welt geht, bleibt dabei ihnen überlassen. Im Dialog geben die Besucher*innen sich gegenseitig Tipps und entwickeln Strategien und Lösungen, um an ihrem gewünschten Ziel anzukommen. Das Spannende dabei: es wird nicht wie gewohnt aus dem Heute in die Zukunft geblickt! Ein Zeitreisetunnel und eine Traumreise bringen die Besucher*innen gedanklich an den Ort, an dem ihre Vision schon besteht – jetzt geht es nur noch darum, die Schritte im Rückblick aufzuschreiben.

Leistungen

 


 

Kuration, Raum, Grafik,
Partizipation, Umsetzung, Betreuung

Team: Judith Bauernfeind, Oraide Bäß, Paul Beaury, Antje Canzler, Julia Tödt

Fotos: museeon

Haus der Kulturen der Welt

Spektral-Weiß. Die Erscheinung kolonialzeitlicher Europäer*innen

Haus der Kulturen der Welt Berlin

Sonderausstellung, November 2019 – Januar 2020

 

Das Haus der Kulturen der Welt zeigt eine Ausstellung, die Objekte und Fotografien versammelt, die der Kölner Ethnologe Julius Lips Anfang des 20. Jahrhunderts zusammengetragen hat. Sie alle haben eine Sache gemeinsamen: sie porträtieren die weißen Kolonialisten und zeigen auf, wie diese im Außen, in den Kolonien wahrgenommen wurden. In einem Wechselspiel aus unabhängiger künstlerischer Darstellung und Ökonomisierung als Souvenirs für die weißen Käufer verbergen sich Perspektiven, die für eine Neu-Erforschung der Werke interessant ist. Mit Fragen nach Blickrichtungen und Zuschreibungen wagt die Ausstellung einen Versuch, sich der Sammlung Lips zu nähern und den Blick der Kolonialisierten und der Kolonialmächte neu zu verhandeln.

 

Leistungen

 


 

Raum, Grafik, Umsetzungsbetreuung

Team: Julia Tödt, Paul Beaury mit Malte Kaune (Typografie)

Fotos: museeon

Stadtgefährten – Kulturstiftung des Bundes

Blicke in die Zukunft

Potsdam-Museum, Kulturstiftung des Bundes, Potsdam

Partizipative Intervention, September 2019

 

Gibt es in 100 Jahren noch Stadtmuseen? Und wenn ja: wie sehen sie aus?
Die partizipative Intervention BLICKE IN DIE ZUKUNFT bietet im Rahmen der Tagung „Smart Cities - Smart Museums“ des Potsdam Museums – Forum für Kunstgeschichte in Kooperation mit der Kulturstiftung des Bundes die Möglichkeit, diese Fragen zu verhandeln.

In utopisch-fantastischem Design wird es möglich, das schwierige Thema „Zukunft“ leicht und mit viel Spaß zu diskutieren. Konferenzteilnehmer*innen als Expert*innen für Stadtmuseen aber auch die allgemeine Bevölkerung sind eingeladen im offenen Setting in Austausch zu treten: Was hat sich verändert? Wovon träumen wir im Heute, was prognostizieren wir fürs Morgen? Und welche guten Wünsche und Visionen würden wir uns gegenseitig für die unbekannte Museums-Zukunft mitgeben?

Leistungen

 


 

Konzeption, Raum, Grafik, Illustration,
Partizipation, Umsetzung, Betreuung

 

Team: Judith Bauernfeind, Paul Beaury, Alexandra Grandjacques, Julia Tödt

 

Fotos: Kulturstiftung des Bundes

Grassi-Museum für Völkerkunde

Re:Orient – Die Erfindung des muslimischen Anderen

GRASSI Museum Leipzig

Sonderausstellung, Oktober 2019 – Februar 2020

 

Das GRASSI Museum für Völkerkunde stellt 9 Künstler*innen seine Räume zur Verfügung, um dem antirassistischen Kuratieren Platz zu bieten. In künstlerischen Auseinandersetzungen wird die Frage verhandelt, wie die Gegenüberstellung des sogenannten Orients und Okzidents kulturell, künstlerisch und politisch konstruiert wird. Klassisch konnotierte Sammlungspräsentationen werden mit kritischen Exponaten, Installationen und Interventionen gebrochen.

Die Texte der Ausstellung werden hierbei von Personen verfasst, deren Stimmen in Museen üblicherweise zu den marginalisierten Positionen zählen. Personen ÜBER die gesprochen wird, die nicht selbst sprechen dürfen. Die klare Grafik mit ihrer starken Typografie unterstützt die künstlerische Auseinandersetzung mit den Fragen nach Re:präsentation im Museum. Wer spricht wie über wen? Wie irritiert und bricht man mit Erwartungen? Und wie kommt man neu ins Gespräch?

 

Leistungen

 


 

Raum, Grafik, Partizipation, Umsetzungsbetreuung

Team: Paul Beaury, Alexandra Grandjacques

Fotos: GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Foto: Tom Dachs